Vita
Anke Willwohl widmet sich mit großer Spielfreude der französischen und deutschen Orgelmusik der Romantik, Moderne und Gegenwart sowie des Orgelwerkes von Johann Sebastian Bach. Mit ihrer Transkription von Beethovens 9. Sinfonie d-Moll op. 125 nach Franz Liszts Fassung für Klavier solo gastierte Anke Willwohl 2018 in Hakodate/Japan, 2019 in Bad Kissingen sowie 2021 beim Orgelfestival Steiermark. Sie ist Initiatorin und Leiterin der Konzertreihe in Heiligkreuz – Würzburg.
Als Konzertorganistin war Anke Willwohl national u.a. zu hören im Erfurter Dom, in der Konzerthalle Frankfurt/Oder, beim Bad Kissinger Sommer und in Grafenrheinfeld mit dem Windsbacher Knabenchor. Als Solistin an der Orgel trat sie auf in Poulencs Konzert für Orgel, Pauken und Orchester 2015 in Würzburg-Heiligkreuz International gastierte sie u.a. im Dom von Budweis, in der Kathedrale von Krakau, beim Festival Gonzaga in Italien und 2014/2018 in der Yunokawa Catholic Church in Hakodate/Japan.
Zum Jubiläum der Klais-Orgel von Heiligkreuz spielte Anke Willwohl eine CD mit Werken von Alain, Widor und Bach ein. Vom Bayerischen Rundfunk wurde sie engagiert für Aufnahmen von Werken des Komponisten Zsolt Gárdonyi.
Anke Willwohl gründete 2002 die Würzburger Kantorei, mit welcher unter ihrer Leitung zahlreiche Chor- und Orchesterkonzerte mit renommierten Solisten stattfanden. Neben Orffs Carmina Burana (2015), Händels Messiah (2016) oder Verdis Requiem (2019) wurde besonders die Aufführung von Monteverdis „L´Orfeo“ in der Inszenierung von Georg Rootering (2016) von Presse und Publikum begeistert aufgenommen.
Der TV-Sender Mainfranken schnitt 2012 die Aufführung von Bachs Weihnachtsoratoriums durch die Würzburger Kantorei mit und strahlte diese mehrfach aus. 2018 gestaltete die Würzburger Kantorei das zentrale Gedenkkonzert der Stadt Würzburg zum 16. März 1945 mit Bruckners f-Moll Messe und Arvo Pärts Da pacem Domine.
Anke Willwohl ist Chordirektorin der Pueri Cantores in der Diözese Würzburg. Mit dem Jugendchor der Würzburger Kantorei konzertierte sie bei internationalen Kongressen der Pueri Cantores in Rom (2010/11 und 2015/16) sowie in Washington (2013).
Anke Willwohl unterrichtete als Lehrbeauftragte an der Musikhochschule Würzburg 2000 – 2004 und war in die musiktheoretische Ausbildung von Hochbegabten am Matthias-Grünewald-Gymnasium eingebunden. Die Ausbildung des musikalischen Nachwuchses bildet einen Schwerpunkt ihres Wirkens. Mehrere ehemalige OrgelschülerInnen studieren Kirchenmusik und sind Preisträger bei Jugend musiziert.
Ihre musikalische Ausbildung sowie weitere Impulse erhielt Anke Willwohl durch Jean Guillou/Meisterkurs Orgel in der Tonhalle Zürich, durch Jorma Panula im Meisterkurs Orchesterdirigieren Helsinki, in der Meisterklasse von Günther Kaunzinger (Orgel), bei Jürgen Puschbeck und Hans Breuer (Chor- und Orchesterleitung), Zsolt Gárdonyi und Erwin Horn (Musiktheorie), Friedrich Macher und Michael Schlüter (Klavier) an den Musikhochschulen Weimar (Diplom-Kirchenmusik-A) und Würzburg (Meisterklassendiplom). Sie war Adlata des Domorganisten Damjakob am Würzburger Dom.